Interviel mit Konrad Küpfer

17.07.2024

Platz für neue Vereinsräume im B12

Während der Bau der neuen Kletter- und Boulderhalle im vollen Gange ist, beschließt die Mitgliederversammlung im April einen weiteren großen Schritt in der Erweiterung des B12 – den Bauabschnitt 2: Ein zweistöckiger Vorbau und ein vorgezogener Eingangsbereich sollen vor allem Platz schaffen für größere Sanitäranlagen und ein Mehr an Vereinsräumen. Im Interview erläutert unser 2. Vorsitzender Konrad Küpfer die Hintergründe. 

 

Lieber Konrad, seit 2023 ist es trubelig geworden rund um das B12. Baukräne, Sattelschlepper, verschiedene Gewerke arbeiten an der Erweiterung des Boulder- und Kletterbereichs - während dort übrigens konstant weiter geklettert und gebouldert werden kann. Das Kernteam geht davon aus, dass der Bau zum Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein wird. Und während der Bau langsam die Ziellinie erreicht, wird mit dem Bauabschnitt 2 gleich ein neues Projekt gestartet.  

 

Kannst du uns die Hintergründe erläutern? Warum wurde der Umbau des B12 in zwei Bauabschnitte aufgeteilt? Warum wurde nicht alles in einem Rutsch umgebaut? 

Zunächst war geplant, die zusätzlichen Vereinsräume als Aufstockung auf dem Dach der bestehenden Boulderhalle zu realisieren. Da dafür der bestehende Boulderbereich über Monate nicht benutzbar gewesen wäre, wollten wir diesen Bauabschnitt erst nach der Eröffnung der neuen Sportbereiche angehen. 
Durch die enormen nicht vorhergesehenen Kostensteigerungen konnten wir dieses Vorhaben der Aufstockung dann aber so nicht umsetzen und mussten uns eine kostengünstigere Variante überlegen. Diese soll nun in Form eines Obergeschosses auf der Erweiterung der Sanitärbereiche entstehen. Auch hier wird es während der Baumaßnahmen zu Einschränkungen im Zugangs- und Eingangsbereich kommen. Dafür haben wir den Vorteil, ab Herbst die vollen Möglichkeiten im Sportbereich nutzen zu können – samt neu geschaffenem Kinder- und Familienbereich. 

Was kostet uns der Bauabschnitt 2? Kann sich die Sektion das leisten? 

Der zweite Bauabschnitt kostet die Sektion voraussichtlich ca. 1,2 Mio. €. Ja, diese Summe kann die Sektion aufbringen: Aus der ursprünglich vorgesehenen Investition für das Gesamtvorhaben, aus den Rücklagen fürs B12 und mit einem kleineren zusätzlichen Darlehen. 

Was ist aus deiner Sicht der Mehrwert an der geplanten Erweiterung? 

Die Erweiterung des Sanitärbereichs ist einfach notwendig aufgrund der größeren zu erwartenden Besucherzahl. Vor allem zusätzliche Toiletten und Umkleideflächen werden geschaffen. Die Erweiterung in diesem Bereich soll so erfolgen, dass es nur eine ganz kurze Zeit der Einschränkungen für die Besucher*innen gibt. 
Bei den Vereinsräumlichkeiten geht es um drei Dinge: 

  • Schaffung von Besprechungsräumen – da kommt es aktuell immer wieder zu Engpässen 
  • Schaffung von Geschäftsstellenräumen. Der Bedarf an Arbeitsplätzen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Außerdem ist das B12 für viele Mitglieder ein regelmäßiger Anlaufpunkt. Wir planen also eine Art Mini-Zweigstelle der Geschäftsstelle mit definierten Öffnungszeiten. Auch der Materialverleih wird voraussichtlich hierher verlagert. 
  • Wir wollen einen Vereinsraum schaffen, in dem sich Gruppen zwanglos treffen und z.B. ihre Bergerlebnisse planen können. 

Diese Punkte zusammengenommen ergeben einen großen Mehrwert für die Sektion, für jedes einzelne Mitglied.  

Worauf freust du dich dabei am Meisten? 

Ich freue mich darauf, dass wir mit diesem zweiten Bauabschnitt das B12 zu einem Mittelpunkt des Vereinslebens machen und allen aktiven Vereinsmitgliedern einen Anlauf- und Treffpunkt bieten können. Und ich freue mich, dass die immer wieder beengten und improvisierten Arbeitsplätze in der Geschäftsstelle bald ein Ende haben. Übrigens schaffen wir so auch die Möglichkeit, die Fläche unserer Bibliothek in der Altstadt zu erweitern und ein gemütliches Schmökern zu ermöglichen.