Ein Stückchen Glück in den Bergen bereit für die Zukunft

14.08.2024

Modernisierung der Tübinger Hütte erfolgreich abgeschlossen.

Die Tübinger Hütte liegt auf exakt 2193 Metern Höhe in der Silvretta im hintersten Winkel des Garneratals und ist von Juli bis Anfang Oktober bewirtschaftet. Sobald der meiste Schnee sich verzogen hat, rückt das Hüttenteam um Tim Härter an. Die Hütte muss aus dem Winterschlaf geholt werden. Funktionieren Wasser, Elektronik, Abwasser? Die Tübinger Hütte ist heute auf dem neuesten Stand der Technik. Hier wird mit Wasserkraft und Sonnenenergie gearbeitet, das Abwasser hat nach seinem Durchlauf Trinkwasserqualität und kann in die Bäche zurückgeleitet werden. Als die Sektion Tübingen in 2017 mit der Sanierung ihrer Hütte – die seit 1908 schon mehrere Modernisierungen hinter sich hatte – startete, roch es im Eingang modrig, die Laufwege für das Personal waren zeitraubend und die Küche duftete nach altem Fett. 2024 ist der Umbau vollständig abgeschlossen – die gesamte Hütte wurde neu gedacht. Von der Energieversorgung über die Nutzung nachhaltiger Materialien, die Verkehrswege von Mitarbeitenden und Gästen, die Zimmer, einen Seminarraum bis hin zum Winterraum, der Bergbegeisterten in der weißen Jahreszeit einen Schutz für die Nacht bietet. Wichtig war bei allen Plänen und Gedanken auch immer eins: Der Charme der Hütte sollte erhalten bleiben. Und dass das gelungen ist, davon konnten sich die 60 geladenen Gäste am 10. und 11. August auf der zweitägigen Einweihungsfeier überzeugen. Umgeben von der idyllischen Sommerlandschaft der Montafoner Berge wurde die Hütte gebührend gefeiert. Neben dem ersten Vorsitzenden der Sektion Tübingen, Dieter Porsche, begrüßten Daniel Sandrell, der Bürgermeister der Gemeinde Gaschurn, Gundula Schäfer-Vogel, Tübingens Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur die Gäste. Geschäftsführer Matthias Lustig, Ernst Pfeiffer und Dirk Anhorn von der Sektion Tübingen, waren die letzten 6 Jahre für den Bau verantwortlich und erläuterten den Gästen, was dort oben im Einzelnen umgesetzt wurde – und dass dies ohne die vielen Partnerfirmen aus Gaschurn und Tübingen nicht möglich gewesen wäre. Wie so oft im DAV ist auch im Garneratal etwas Großes durch die Zusammenarbeit vieler Einzelner entstanden.

30 Kilometer Wanderwege laden dazu sein, Tübingens höchstes Haus zu besuchen und zu umrunden. Was die Gäste jetzt neben gemütlichen Zimmern, einer heimeligen Gaststube und angenehmen Räumlichkeiten erwartet, fasst Bürgermeister Sandrell abschließend zusammen: „Freundliche Wirte, guter Service. Einfach ein super geführtes Haus!“