Bericht JuMa

Übernachtung in einer (selbstgegrabenen) Schneehöhle

An einem Samstagmorgen im Februar sind wir früh morgens aufgestanden, um mit schweren Rucksäcke bepackt morgens um 6 Uhr am Tübinger Sportinstitut von Max und Phillip mit einem Bus abgeholt zu werden. Das Ziel: Die Biehlerhöhe am Silvrettastausee im Montafon. Nach vier bis fünf Stunden Autofahrt, vom Großteil schlafend verbracht, kamen wir am Parkplatz der Vermuntbahn an und sortierten unser Gepäck. Anschließend fuhren wir mit der Gondel hinauf, um von einem Bus eingesammelt zu werden, der uns zur Biehlerhöhe brachte. Vor Ort zogen wir uns erst nochmal um. Lange Unterhosen, Fleecepullis und Daunenjacken verschwanden im Rucksack, da es warm genug war um im T-Shirt unterwegs zu sein.

 

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Bei strahlendem Sonnenschein marschierten wir auf Schneeschuhen und Tourenski los in Richtung der Klostertaler Umwelthütte. Unser Plan : Dort in der Gegend eine geeignete Stelle für unsere Schneehöhle finden. Eine gute Stelle fand sich rasch, sodass wir anfangen konnten unser Nachtlager zu graben... was sich als erstaunlich langwierig und anstrengend herausstellte. Während ein bis zwei Personen innen stetig die Höhle vergrößerten, musste der Rest außen den Schnee wegschaffen und einen Wall zum Schutz vor Wind und Wetter errichten. Insgesamt haben wir circa drei Stunden gebraucht, bis wir uns in unserer Höhle häuslich einrichten konnten.

 

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Von außen sah der hell erleuchtete Eingang unserer Schneehöhle sehr einladend aus. Bei heißem Tee und leckerem Abendessen konnten wir uns in unserem Bau von den Strapazen des Tages erholen. Nachts war es geradezu kuschelig in unserer dunklen Höhle und allen war warm genug in den dicken Schlafsäcken.

 

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Am nächsten Morgen gab es das Frühstück in der Höhle, da es erst schneite und dann im Verlauf des Vormittags anfing zu regnen. Da war es in der Höhle auf jeden Fall gemütlicher als draußen.

 

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Nach einer Übung mit den LVS-Geräten machten wir uns auf den Rückweg. Es war fast schade, unsere mühsam gegrabene Schneehöhle nach nur einer einzigen darin verbrachten Nacht zurücklassen zu müssen. Auf dem Rückweg lernten wir noch einiges über verschiedene Schnee- und Lawinenarten von unseren Gruppenleitern. Leider ging die Bindung eines Schneeschuhs auf dem Rückweg kaputt, sodass wir aufgrund einer Vielzahl an Reparaturversuchen doppelt so viel Zeit wie für den Hinweg benötigten. Darum waren wir alle froh, als wir endlich am Auto anzukommen. Auf der Rückfahrt machten wir noch bei einem kleinen Gasthof Halt, wo es hervorragende Käsespätzle und Knödel gab.

Das Schneehöhlenbiwak war eine mehr als gelungene Tour, die hoffentlich nächstes Jahr wieder stattfinden wird.