Tourenbericht Wandern
Tausende bei der Almer Wallfahrt im Steinernen Meer (23.-26.08.2024)
Viel Steine gab’s, wenig Schatten und viel Durst
Wer Einsamkeit sucht, findet sie im Steinernen Meer. Mit einer Ausnahme: Am Samstag nach Bartholomä schlängeln sich alljährlich bei Wind und Wetter bis zu 3000 Pilger durchs Felsenlabyrinth zwischen Maria Alm und dem Königssee. Bei der Almer Wallfahrt 2024 waren wir von der DAV-Sektion Tübingen auf etwa der Hälfte der Wegstrecke mit dabei. Sie gilt als eine der ältesten Hochgebirgswallfahrten Europas. Konditionsstarke Pilger schaffen die etwa 32 km lange Strecke in neun bis zehn Stunden. Dabei sind rund 1500 Höhenmeter im Aufstieg und etwa 2100 Höhenmeter im Abstieg auf schwierigem Terrain zu absolvieren. (Details unter: almerwallfahrt.de) Aus logistischen Gründen sind wir bereits am Vortag zum Riemann-Haus aufgestiegen, haben uns dort nach der Bergmesse in die nicht enden wollende Pilgerkarawane eingereiht und sie bis zum Funtensee begleitet. Anschließend umhüllte uns die Einsamkeit des Steinernen Meeres bis zum Ingolstädter Haus. Der angekündigte Wettersturz zwang uns am nächsten Tag zu einem raschen Abstieg ins Tal.
Fotos: Peter Brauchle (P), Annett Junginger (A) und Susanne Kolodzie (S)
Text: Susanne Kolodzie